Mit dem erst kürzlich eröffneten FOTO-Museum gibt es in der Energiefabrik an der Samina in Frastanz nun bereits sieben Museen zu besichtigen.
Elf Mitglieder vom FCF erhielten spannende Einblicke von der ersten Fotografie bis zur heutigen Kameratechnik in die Geschichte
der Fotografie im neuesten Museum.
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Landes-Feuerwehrmuseum
Die über zweistündige Führung begann im s.g. „Wollaschopf“, der früher von der Firma Ganahl als Lager für die aus Übersee angelieferte Rohbaumwolle diente. Heute ist hier das Landefeuerwehr-Museum untergebracht. Da werden Fahrzeuge, Handdruckspritzen, Leitern und einige Pumpen gezeigt. Eine beeindruckende „Show“ vermittelt
Eigenes Kino
Im Museumskino, sitzend auf originalen Kinostühlen, wurde dann mit dem Imagefilm von Hannes Wiederin ein kurzer filmischen Überblick über die Vorarlberger Museumswelt gezeigt. In diesem Kino werden auch allmonatlich Filme in der Reihe „Kino vor Ort“ präsentiert.
Panorama der früherer Phontechnik
Mehr als 70 Phonographen und Grammophone, sowie Tonträger und Zubehör konnten die Besucher dann im „Grammophonicum“ bestaunen. Viele Raritäten boten faszinierende Einblicke in die ersten vier Jahrzehnte mechanischer Tonaufzeichnung. Weiter ging es ins informative Jagdmuseum der Vorarlberger Jägerschaft, in der die Besucher eingeladen sind, sich mit den aktuellen Herausforderungen der Jagd in Vorarlberg auseinander zusetzen. Eine besondere Augenweide ist auch das eigens aufgebaute "Diorama". Auf engstem Raum vereint zeigt es viele der Tiere, die in unseren Wäldern und Aulandschaften leben.
„Tabacco di Frastanza“
150 Jahre lang war Frastanz die Tabakhochburg Vorarlbergs. Denn zwischen 1700 und 1850 war die Walgaugemeinde der einzige Ort im Land, in dem die Bauern in größerem Stil ihre Felder mit Tabak bepflanzten. Im Tabakmuseum Frastanz werden die Geschichten rund um den Tabakanbau wieder lebendig. Die rund 200 Ausstellungsstücke, darunter wertvolle Dokumente, Schnupftabakdosen, Pfeifen und Objekte rund um die Tabakkultur sind in einzelnen Zylindern und durch Gucklöcher an der Seitenwand zu entdecken. Einen Kontrast zum modern gestalteten Tabakmuseum bietet die sogenannte „Vorsteherstube“, das Schaltzentrum der Tabakgeschäfte im Ort.
Rettungsmuseum und Elektromuseum
Der leider schon verstorbene Hohenemser Sanitäter Ernst Schwarz baute in jahrelangem Sammeln dieses Museum auf, welches früher im KH Hohenems untergebracht war. Viele Unikate aus der ganzen Welt konnte er mit ins Ländle bringen. Zuletzt wurde dann das Elektromuseum besichtig. Der im Jahre 1997 gegründete „Museumsverein E-Werke Frastanz“ setzte sich nach dem Neubau des Wasserkraftwerkes im Areal der ehemaligen Textilfabrik Ganahl durch die E-Werke Frastanz zum Ziel, das alte um die Jahrhundertwende erbaute Wasserkraftwerk nicht der Spitzhacke zum Opfer fallen zu lassen, sondern dasselbe zu restaurieren und später der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ein weiteres Bestreben des Vereines ist es, das gesamte Thema „Strom“ in seiner Geschichte darzustellen. Damit wurde vor 24 Jahren der Grundstein für den weiteren Ausbau der Museumswelt gelegt. Das Elektromuseum enthält die alte Wasserkraftanlage mit Turbine, Generator und „Energievernichter“ im Originalzustand. Weitere Exponate sind elektrische Haushaltsgeräte, Mess- und Zähleinrichtungen sowie Schaustücke aus den Bereichen Schwachstrom-, Kommunikations- und Kraftwerkstechnik.
Die Zeit war viel zu kurz, um sich vertieft mit dem einen oder anderen Objekt auseinander zu setzen. Für jene die nicht dabei sein konnten, ist ein Besuch wirklich zu empfehlen. Das Museum ist jeden Mittwoch und Samstag von 13:00 – 17:00 Uhr geöffnet.